Stadtrundgang »Auf den Spuren jüdischen Lebens«
Stadtrundgang für Jugendliche ab 14 Jahren
Das Anne Frank Zentrum befindet sich in Berlin-Mitte, in der historischen »Spandauer Vorstadt«. Dieses Viertel wurde seit dem 18. Jahrhundert vor allem durch seine jüdischen Bewohner*innen geprägt. Davon zeugen u.a. der zweitälteste jüdische Friedhof Berlins, die Synagoge Heidereutergasse und die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße.
Orte jüdischen Lebens
Unser Stadtrundgang führt Sie zu verschiedenen Orten der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Berlin: unter anderem zur Großen Hamburger Straße, wo die jüdische Gemeinde Mitte des 19. Jahrhunderts ein Altenheim errichten ließ, das später von der Gestapo geschlossen und zum Sammellager für Deportationen umfunktioniert wurde; oder zum nahegelegenen St. Hedwigs-Krankenhaus, in dem mehrere verfolgte jüdische Menschen Zuflucht fanden.
Geschichte und Gegenwart
Doch was erinnert heute noch an die Verfolgung und Deportation Berliner Jüdinnen und Juden? Spuren der Geschichte sind zum Beispiel die Gedenktafel für Otto Weidt beim Museum Blindenwerkstatt, das Denkmal in der Rosenstraße, wo 1943 der größte spontane Protest gegen die Deportation von Juden stattfand, das Denkmal »Der verlassene Raum« am Koppenplatz, der Gedenkstein in der Großen Hamburger Straße und viele in den Boden eingelassene »Stolpersteine«. Der Stadtrundgang führt auch in die Gegenwart: zum Beispiel zur ehemaligen »Jüdischen Freischule«, die als Jüdische Oberschule seit 1993 wieder von der jüdischen Gemeinde betrieben wird.
Für Jugendliche und Erwachsene gibt es bei dieser Spurensuche viel zu entdecken.