Digital statt vor Ort:

Interaktiver und digitaler Stadtrundgang »Spuren jüdischen Lebens«

Das Anne Frank Zentrum befindet sich in Berlin-Mitte, in der historischen »Spandauer Vorstadt«. Dieses Viertel wurde seit dem 18. Jahrhundert vor allem durch seine jüdischen Bewohner*innen geprägt. Davon zeugen u.a. der zweitälteste jüdische Friedhof Berlins, die Synagoge Heidereutergasse und die Neue Synagoge in der Oranienburger Straße. Der digitale Stadtrundgang führt mithilfe von historischen und aktuellen Fotos sowie kurzen Videoeinspielungen zu verschiedenen Orten der wechselvollen Geschichte jüdischen Lebens in Berlin: unter anderem zur Großen Hamburger Straße oder zum nahegelegenen St. Hedwigs-Krankenhaus. In der Großen Hamburger Straße ließ die jüdische Gemeinde Mitte des 19. Jahrhunderts ein Altenheim errichten. Dieses wurde später von der Gestapo geschlossen und zum Sammellager für Deportationen umfunktioniert. Im St. Hedwigs-Krankenhaus fanden mehrere verfolgte jüdische Menschen Zuflucht.

Die Gruppen werden auch digital nach dem erfolgreichen Konzept »Jugendliche begleiten Jugendliche« von Jugendlichen und jungen Erwachsenen betreut. Das Programm wird an die jeweilige Altersgruppe und ihr Vorwissen angepasst. Damit können wir den Jugendlichen eine aktive Beteiligung ermöglichen und ihre verschiedenen Perspektiven einbeziehen.

Die Schüler*innen werden von zwei Peer Guides im virtuellen Lernraum begrüßt. Die Schüler*innen können mitteilen, was sie bereits über das Thema wissen und was sie erfahren wollen. Die Peer Guides stellen den Jugendlichen wichtige Orte und Denkmale vor und verwenden dazu historische und aktuelle Fotos sowie kurze Videoeinspielungen. Die Jugendlichen können auch Nachfragen stellen. Am Ende stehen ein kurzes Feedback und die Verabschiedung.


Dauer: zwei Schulstunden (1,5 Stunden)
Zielgruppe: ab Klasse 8
Preis: 60 Euro

Der digitale Stadrundgang eignet sich sehr gut für folgende Lernsituationen:

  • gemeinam im Klassenzimmer mit einem zentralen Smartboard sowie
  • im Klassenverband, jede*r Schüler*innen nutzt ein eigenes digitales Gerät.

Teilnahme im Klassenzimmer

Für die Teilnahme im Klassenzimmer benötigen Sie folgende technische Voraussetzungen:

  • Einen internetfähigen Computer, der sich mit der Videokonferenzplattform verbinden kann. So verbinden Sie Ihren Klassenraum mit dem Museum.
  • Ein digitales Smartboard, einen großen Monitor oder einen Beamer, verbunden mit dem Computer, über den die Videokonferenzsoftware läuft. Das ist Ihr »Fenster« in die Ausstellung, so können die Schüler*innen die Peer Guides sehen.
  • Lautsprecher (oft in das Smartboard integriert), die mit dem Computer verbunden sind, über den die Videokonferenzplattform läuft. So können die Schüler*innen das Video hören und die Peer Guides verstehen.
  • Um die Fragen der Schüler*innen an die Peer Guides zu übermitteln gibt es mehrere Möglichkeiten: Es gibt ein Mikrophon, dass mit dem Computer verbunden ist und das den Ton aus dem Klassenzimmer in die Videokonferenz überträgt. Wenn es eine externe Webkamera gibt oder eine Kamera, die in den Computer integriert ist, können Sie die Fragen und Anmerkungen schriftlich sammeln und ein Bild davon per Kamera übermitteln. Alternativ können Sie die Fragen auch im Chat mitschreiben. Sie können auch anrufen und die Fragen oder Rückmeldungen mitteilen. 

Teilnahme im Klassenverband, jede*r Schüler*innen nutzt ein eigenes digitales Gerät

  • Damit Sie und die Schüler*innen teilnehmen können, braucht jede*er einen internetfähigen Computer, ein Laptop, Smartphone oder Tablet , der bzw. das sich mit der Videokonferenzplattform verbinden kann. Die Teilnehmenden sehen die Peer Guides auf dem Bildschirm. Sie hören sie über den Lautsprecher. Sie können mit den Peer Guides interagieren, indem sie das Mikrophon nutzen.
  • Falls die Teilnehmenden die Möglichkeit haben, bitten wir Sie, das Endgerät mit einem Netzwerkkabel anzuschließen. So ist die Internetverbindung häufig stabiler als über WLAN. Des Weiteren bitten wir möglichst um Teilnahme mit einem Computer oder Laptop, da bei einem größeren Bildschirm sowohl die Ausstellung als auch die anderen Teilnehmenden besser zu sehen sind. 
  • Obwohl die meisten Laptops, Smartphones und Tablets über eingebaute Mikrofone verfügen, ist es oft sinnvoll, dennoch ein Headset zu verwenden. Sie bieten oft technisch bessere Mikrofone, zum anderen befindet sich das Mikrofon näher am Mund und die Teilnehmenden sind besser zu verstehen.

Folgende Videoplattformen werden beim digitalen Stadtrundgang genutzt:

  • Zoom (bundesweit)
  • Lernraum Berlin (nur bei Berliner Schulklassen möglich)

Durchführung mit der Videokonferenzplattform Zoom:

Sie und Ihre Klasse treten der digitalen Ausstellungsbegleitung über die Videokonferenzplattform Zoom bei. Der entsprechenden Link wird Ihnen nach Bestätigung der Buchung vorab per E-Mail zugesandt. Planen Sie bitte etwa 15 Minuten Zeit vor Beginn der Ausstellungsbegleitung ein, um Ihre Klasse digital mit dem Museum zu verbinden. Ein*e Kolleg*in des Anne Frank Zentrums wird Ihnen dabei helfen. Wenn Sie wenig Erfahrung haben vereinbaren wir auch gerne mit Ihnen einen Termin zum Ausprobieren, der einige Tage vor der digitalen Ausstellungsbegleitung liegt. 

Der digitale Workshop wird mit Hilfe der Videokonferenzplattform Zoom durchgeführt, die unter Lizenz des Anne Frank Zentrums genutzt wird. Die Einladung und das Passwort werden nur an Sie per E-Mail weitergegeben. Die Verbindung ist zusätzlich verschlüsselt. Es werden keine persönlichen Daten an den Hersteller der Videokonferenzplattform weitergeben. Sie müssen sich nicht bei Zoom registrieren oder das Programm herunterladen, um den Dienst nutzen zu können. Sie brauchen lediglich die aktuelle Version eines Internetbrowsers und einen Internetzugang.

Den Datenschutzhinweis von zoom finden Sie hier: https://zoom.us/de-de/privacy.html.  Alle persönlichen Daten, die Sie der Plattform für die eigene Registrierung einer Lizenz zur Verfügung stellen, werden gemäß den Geschäftsbedingungen und der Datenschutzrichtlinie der Plattform gespeichert. Das Anne Frank Zentrum hat keinen Zugang zu diesen Informationen.

Weitere Hinweise:

  • Möchten Sie am Workshop teilnehmen, jedoch keine persönlichen Daten preisgeben, so können Sie als Teilnehmer*in ein Alias oder Pseudonym verwenden.
  •  Das Anne Frank Zentrum macht ohne Ihre Zustimmung keine Ton-, Bild- oder Bildschirmaufnahmen (Screenshots) von digitalen Ausstellungsbegleitungen.

Durchführung über Lernraum Berlin (für Berliner Schulklassen möglich):

Sie und Ihre Klasse treten der digitalen Ausstellungsbegleitung über einen Kurs im Lernraum Berlin bei. Der entsprechenden Link wird Ihnen nach Bestätigung der Buchung vorab per Email zugesandt. Im Lernraum wird die Videokonferenzplattform Webex genutzt.  Planen Sie bitte etwa 15 Minuten Zeit vor Beginn der Ausstellungsbegleitung ein, um Ihre Klasse digital mit dem Museum zu verbinden. Ein*e Kolleg*in des Anne Frank Zentrums wird Ihnen dabei helfen. Wenn Sie wenig Erfahrung haben, vereinbaren wir auch gerne mit Ihnen einen Termin zum Ausprobieren, der einige Tage vor der digitalen Ausstellungsbegleitung liegt.

Überblick

Dauer: zwei Schulstunden (1,5 Stunden)
Alter: ab Klasse 8
Preis: 60 Euro

Anfrage für Gruppen

Sie interessieren sich für unseren digitalen Stadtrundgang? Bitte nehmen Sie Kontakt mit Anka Jahneke auf.

Reservierungsanfrage
Kontakt

Montag bis Freitag, 9-16 Uhr: Tel. 030/2888656-00
Samstag und Sonntag, 10-18 Uhr: Tel. 030/2888656-17

Kontakt für Gruppen:
Anka Jahneke, Tel. 030/2888656-10
Dienstag bis Freitag: 9-16 Uhr
jahneke[at]annefrank.de