Die Forderung »Nie wieder!« ist eng mit der Erinnerung an den Holocaust und die nationalsozialistischen Verbrechen verbunden. Als Reaktion auf aktuelle politische Geschehnisse hat sie eine neue Aktualität gewonnen. Das Feld der historisch-politischen Bildung steht vor der Herausforderung damit umzugehen. Der Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und die danach zunehmenden antisemitischen Vorfälle in Deutschland stellen akute Fragen an die Erinnerungs- und Vermittlungsarbeit. Die bekannt gewordenen Deportationspläne von rechten bis rechtsextremen Politiker*innen und Aktivist*innen sowie die voraussichtlichen Ergebnisse der Landtagswahlen im September bedrohen die Sicherheit und das Leben von Millionen Menschen in Deutschland. Hierfür braucht es einen Umgang in der Praxis und historisch-politische Bildung muss nun mehr denn je einerseits klar Haltungen beziehen, andererseits aber auch einen differenzierten, multiperspektivischen Blickwinkel bewahren.

Wir brauchen Ansätze und Methoden, um diesen aktuellen Herausforderungen begegnen zu können. Gemeinsam möchten wir beim Vernetzungstreffen unsere Haltungen kritisch reflektieren und erfolgreiche Ansätze und Methoden gemeinsam diskutieren und weiterentwickeln. Im Rahmen von Impulsvorträgen und Workshops wollen wir miteinander in den Austausch kommen. Wie kann und muss eine kritische historisch-politische Bildung auf diese aktuellen gesellschaftspolitischen Ereignisse reagieren? Welche Formate sind dafür geeignet?

Das Vernetzungstreffen ist eine Kooperationsveranstaltung des Anne Frank Zentrums mit Gegen Vergessen – für Demokratie e.V. und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand.

Eine Anmeldung wird in Kürze möglich sein.

Termin: 10.-11.10.2024 (Uhrzeit wird noch bekannt gegeben)
Ort: in Berlin
 

30 Jahre Anne Frank Zentrum!
Das Anne Frank Zentrum feiert in diesem Jahr bundesweit sein 30-jähriges Jubiläum. Dieser Termin ist Teil des Veranstaltungsprogramms »30 Jahre Anne Frank Zentrum«.

Hinweis: Das Anne Frank Zentrum tritt Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung entschieden entgegen. Wir akzeptieren keine antisemitischen und in anderer Form diskriminierenden Äußerungen in Wort, Schrift, Kennzeichen und Gesten. Wer sich nicht daran hält, muss die Veranstaltung verlassen. Das Anne Frank Zentrum behält sich vor, strafrechtlich relevante Äußerungen und Beleidigungen zur Anzeige zu bringen.