Am 26. September trafen sich auf Einladung des Anne Frank Zentrums und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz Fachkräfte in der historisch-politischen Bildung zum Austausch über die Arbeit zu Flucht und Migration. In angenehmer Atmosphäre und dank anregender Inputs gingen die Gespräche wirklich in die Tiefe, wie mehrere Stimmen im Feedback anerkennend hervorhoben.

Dr. Elke Gryglewski und Cornelia Siebeck vom Haus der Wannsee-Konferenz stellten die erst kürzlich veröffentlichte Dokumentensammlung »Passagen, Brüche, Perspektiven« vor und tauschten sich in einem Workshop mit Teilnehmenden des Treffens dazu aus. Das Anne Frank Zentrum war mit dem Material »Flucht im Lebenslauf« vertreten, das von Bianca Ely vorgestellt wurde. Im Workshop dazu diskutierten die Teilnehmenden zum Beispiel die Vorteile und Herausforderungen des biografischen Lernens. Zu beiden Materialien gab es positive Rückmeldungen, besonders die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die hohe Komplexität wurden gelobt.

Besonderen Anklang fand auch der Praxisaustausch am Nachmittag. Angeregt wurde über Vergleiche unterschiedlicher Fluchtbewegungen im der pädagogischen Arbeit und über das Verhältnis individueller Erfahrung einerseits und des historischen Kontexts andererseits in der Thematisierung von Flucht im Bildungsprozess diskutiert. Abschließend ließ Wael Alafandi von querstadtein e.V. die Teilnehmer*innen an seiner Perspektive als aus Syrien geflüchteter Neu-Berliner auf Gedenkorte der Stadt teilhaben.

Insgesamt war das Vernetzungstreffen ein voller Erfolg und es wurde der Wunsch nach einer weiteren Folgeveranstaltung im nächsten Jahr geäußert.

Einladungsflyer