Projekt »Zachor - Erinnerung. Auf den Spuren Hannah Pick-Goslars in Berlin.«

Mit dem Projekt »Zachor - Erinnerung. Auf den Spuren Hannah Pick-Goslars in Berlin« erinnerte das Anne Frank Zentrum an Anne Franks beste Freundin und ihre Familie. Hannah Pick-Goslar wurde 1928 in Berlin geboren. Sie war Jüdin. 1934 musste sie mit ihren Eltern Hans Goslar und Ruth-Judith, geb. Klee, vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten in die Niederlande fliehen.

Das Projekt wurde 2015 von Melis Kiran, Marina Farjas und Julia Nießler im Rahmen ihres freiwilligen Jahres im Anne Frank Zentrum umgesetzt. Im Rahmen des Projekts recherchierten Berliner Jugendliche die Geschichte der Familie Goslar. In mehreren Workshops setzten sie sich mit der Geschichte und mit der Erinnerung auseinander. Hannah Goslar wurde im Juni 1943 zusammen mit ihrem Vater und ihrer jüngeren Schwester in das Konzentrationslager Bergen-Belsen deportiert. Bei einer Exkursion in die Gedenkstätte Bergen-Belsen erfuhren die Teilnehmenden mehr über diese Zeit.

Am 9. Juni 2015 wurden im Beisein der Familienangehörigen von Ruth-Judith und Hans Goslar – Tochter Rachel Moses, Enkelin Ruth Meir und Urenkelin Tal Meir zwei Stolpersteine für die Eltern von Hannah Pick-Goslar in Berlin-Tiergarten verlegt. Bei der feierlichen Veranstaltung sprachen Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes und Bundesminister für besondere Aufgaben, und Monique van Daalen, Botschafterin des Königreichs der Niederlande.

 

Es berät Sie gern

Dr. Verena Haug
Leitung Ausstellung und Pädagogik Berlin
Tel.: 030 2888656-13
haug[at]annefrank.de

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