Erzähl doch mal!

Die Lebendige Bibliothek für Dialog und Demokratie in ländlichen Räumen

Das Anne Frank Zentrum begleitet von 2024 bis 2026 zivilgesellschaftliche Akteur*innen in ländlichen Räumen deutschlandweit dabei, lokale Lebendige Bibliotheken umzusetzen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf der Sichtbarmachung der Perspektiven von Migrant*innen und migrantisierten Menschen, auf dem Zusammenleben vor Ort und auf der Förderung des lokalen Dialogs sowie des Engagements gegen Antisemitismus und Rassismus.

An acht Orten deutschlandweit finden Lebendige Bibliotheken statt (vier Orte in 2025, vier weitere Orte in 2026). Lokale Koordinator*innen aus Migrant*innen-Selbstorganisationen und Akteur*innen der historisch-politischen Bildung verantworten das Projekt vor Ort. Das Anne Frank Zentrum berät und begleitet alle Projektphasen und stellt Materialien zur Verfügung. Durch eine Praxisfortbildung zum Dialogformat Lebendige Bibliothek werden die beteiligten Koordinator*innen befähigt, vor Ort eine lokale Lebendige Bibliothek zu veranstalten.

Was ist eine Lebendige Bibliothek?

Zwei Personen sitzen sich an einem Tisch gegenüber.
© Anne Frank Zentrum, Foto: Katja Harbi

Eine Lebendige Bibliothek schafft Dialogräume zwischen Menschen und bietet die Chance einer persönlichen Begegnung. Sie funktioniert wie eine echte Bibliothek: Menschen stellen sich mit ihren Lebensgeschichten als »Bücher« zur Verfügung. Eine Lebendige Bibliothek lebt von den vielfältigen Perspektiven und zeithistorischen Kontexten, die erzählt werden. Diese innovative und niedrigschwellige Methode der historisch-politischen Bildung eignet sich insbesondere für den Einsatz in ländlichen Räumen.

Weitere Informationen und Materialien zu dem Format erhalten Sie auf der Webseite im Bereich Lernmaterialien für Pädagogische Fachkräfte.

Es berät Sie gern

Christine Wehner
Bereichsleiterin Entwicklung - Neue Lernformate
Tel.: 030 2888656-37
wehner[at]annefrank.de

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