Heinz Rothenfußer

»Braunes Berg«

© Erhard Weidl

Projektbeschreibung des Projektpartners:

1933 war Paul Huber, der »Schatzlbauer«, Bürgermeister von Berg. Bei der Machtübernahme verweigerte Huber den Eintritt in die nationalsozialistische Partei und wurde deswegen abgesetzt. Huber zeichnete die lokalen Geschehnisse 1933 bis 1938 in einer Chronik (»Die andere Seite« ) auf. Sie zeigt exemplarisch die Skrupellosigkeit der Nazis (Gleichschaltung, Wahlfälschung, Erpressung...). Nach 1945 wurde Huber als Bürgermeister wiedergewählt, veröffentlichte seine Chronik bis zu seinem Tod 1952 jedoch nicht. Sie wurde erst 2006 beim Abriss des Huberhofes wiedergefunden.
Anhand der Chronik und anderer Materialien aus dem Gemeindearchiv Berg sowie anderer lokaler Quellen (z.B. »Kleinstadt unterm Hakenkreuz«, was die Machtübernahme in der Kreisstadt Starnberg thematisiert) soll das taktische und ideologische Vorgehen der Nazis auf lokaler Ebene dargestellt werden. Einige Schicksale jüdischer Mitbürger*innen in Berg sollen auch nachvollzogen werden.

© Kaspar Rothenfusser

Name der Initiative/ Organisation: »Braunes Berg«
Vor- und Nachname: Heinz Rothenfußer
Postleitzahl: 82335 
Ort: Berg
E-Mail: rofu[at]posteo.de

Expertise: Theater, Musical

»Ich möchte so gut ich kann einen Wiederaufstieg autoritärer, faschistoider Kräfte verhindern. Hierzu sind Erinnerung und Analyse der braunen Vergangenheit die Voraussetzung. Wirkung in die Zukunft wird aber nur erzielt, wenn die Jugend einbezogen ist.« 

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