Theo-Koch-Schule Grünberg / Christina Müller

»Jüdische Schüler*innen an der weiterführenden Schule in Grünberg/Oberhessen (1884-1934)«

© Christina Müller

Projektbeschreibung der Projektpartnerin:

Von 1884 bis 1934 besuchten mindestens 42 jüdische Schülerinnen und Schüler die weiterführende Schule in Grünberg/Oberhessen. Sie kamen überwiegend aus den umliegenden Dörfern – aus der Rabenau, dem Lumdatal oder aus dem Vogelsberg. Ihre Väter waren Viehhändler, Manufakturwarenhändler oder Metzger. Nach 1933 erlebten sie und ihre Familien Ausgrenzung, Entrechtung und Verfolgung. Manche flohen vor den Nazis ins Ausland – in die USA, nach Palästina/Israel oder in die Türkei. Mindestens vier ehemalige Schüler verloren ihr Leben in den Vernichtungslagern der Nazis. Von vielen wissen wir nicht, wie ihr Weg weiterging. – In verschiedenen Projekten rekonstruieren Schüler*innen an der Theo-Koch-Schule die Biografien dieser jüdischen Ehemaligen, nehmen Kontakt auf zu Nachkommen von Überlebenden und setzen sich kreativ und aktiv mit der jüdischen Geschichte ihrer Region auseinander.

Name der Initiative/ Organisation: Theo-Koch-Schule Grünberg
Vor- und Nachname: Christina Müller
Straße und Hausnummer: Struppiusstraße 8-12
Postleitzahl: 35305
Ort: Grünberg
Telefon: 06401-9161-0 (Sekretariat Theo-Koch-Schule)
E-Mail: christina.mueller[at]theokoch.schule
Web-Adresse: www.theokoch.schule

Expertise: Lehrerin an der Theo-Koch-Schule (Deutsch und Latein), Unterstützerin der Gruppe „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, Leiterin von Erinnerungsprojekten 

»History doesn’t repeat itself. But it rhymes. The promise of history […] is that we can find the rhymes before it is too late.« (Steven Levitsky & Daniel Ziblatt: How Democracies Die, New York: Crown, 2018, S. 10)

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