Anna Vogt

DenkMal! Todesmarsch Mülsen-Eibenstock 1945

Projektbeschreibung der Projektpartnerin:

In Mülsen St. Micheln befand sich eines der vielen Außenlager des KZ Flossenbürg. Insgesamt über 1100 Männer aus verschiedenen Ländern produzierten dort Flugzeugteile für die Erla Maschinenwerk GmbH. Das Lager wurde 1945 geräumt, 787 Gefangene und die Wachmannschaften machten sich auf den Weg Richtung Erzgebirge. In Niederschlema wurden 83 gehunfähige und kranke Häftlinge hingerichtet und in einem verbrochenen Bergwerk notdürftig verscharrt. Die verbliebenen Gefangenen liefen weiter bis Wolfsgrün, dort wurden sie in einen Güterzug nach Leitmeritz verladen. Das Projekt setzt sich zum Ziel, gemeinsam mit Jugendlichen eine geeignete Form der Erinnerung an Verfolgung, Ausgrenzung und Entrechtung zu finden und umzusetzen. Dafür ist einerseits Bildungsarbeit notwendig, da die Geschehnisse kaum im öffentlichen Bewusstsein vorhanden sind, ein Gedenken findet bis dato nicht statt. Andererseits soll partizipatorisch mit Jugendlichen gemeinsam Gedenkformate erarbeitet und umgesetzt werden.

Name der Initiative/ Organisation: DenkMal! Todesmarsch Mülsen-Eibenstock 1945
Vor- und Nachname: Anna Vogt
Straße und Hausnummer: Bahnhofstr. 13
Postleitzahl: 08280
Ort: Aue-Bad Schlema
E-Mail: anna.vogt[at]kge-erzgebirge.de
Web-Adresse: www.denkmal-todesmarsch.de
Social Media: TikTok, Instagram

Expertise: Das Projekt ist gut mit den Kommunen und lokalen Expert*innen vernetzt. Unsere Arbeit besteht aus Workshops an Schulen sowie einem Jugendgeschichtsprojekt, in welchem sich junge Menschen freiwillig über mehrere Monate mit dem Todesmarsch auseinandersetzen.

»Wir sehen in der Arbeit mit Jugendlichen zu lokaler Geschichte in Form von Erinnerungsprojekten als sehr wichtig an, um über klassische Gedenkformate hinaus die Erinnerung an die NS-Zeit wachzuhalten. Das Netzwerk hilft uns dabei, diese Arbeit zu professionalisieren, Erfahrungen auszutauschen und Sichtbarkeit herzustellen.« 

gefördert durch