Familie Jacobsohn

Eren, Mahmoud und Ezgi erforschen die Geschichte der Familie Jacobsohn.

Sida und Moses Jacobsohn lernten sich Ende der 1910er-Jahre in Berlin kennen und bekamen vier Kinder: Ruth, Stephen, Ori und Etan. Während des Nationalsozialismus war die Familie zunächst durch ihre türkische Staatsangehörigkeit vor der Deportation in ein Konzentrationslager geschützt. Sie nutzten diesen Schutz, um andere Jüdinnen*Juden bei sich zu Hause zu verstecken. 1943 forderten die Nationalsozialist*innen von der Türkei, dass deren jüdische Staatsangehörige aus Deutschland ausreisen sollten. Die Türkei nahm jedoch kaum jüdische Staatsbürger*innen auf und so wurde die Familie Jacobsohn in die Konzentrationslager Ravensbrück und Buchenwald deportiert. Sida, Moses, Ruth, Ori, Stephen und Etan überlebten und konnten über Umwege nach Palästina gelangen.

Die Jugendlichen sprechen über ihren Forschungsprozess, was sie daraus für sich persönlich mitnehmen und stellen Forderungen für das zukünftige Gedenken an die Familie Jacobsohn auf.