Familie Dingenthal

Carla und Fathieh haben sich auf Spurensuche zur Geschichte der Familie Dingenthal begeben.

Malka Dingenthal lebte bis zu ihrer Trennung 1928 mit ihrem Mann Adolf und der Tochter Eva Chava in einer gemeinsamen Wohnung in Berlin. Während Adolf bereits 1938 deportiert wurde, waren Malka und Eva Chava zunächst durch ihre türkische Staatsangehörigkeit geschützt. Dies änderte sich jedoch 1943 und Malka wurde in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Eva Chava konnte rechtzeitig nach England entkommen. Durch einen Zivilgefangenenaustausch wurde Malka im Februar 1945 aus dem Konzentrationslager befreit und gelangte zunächst nach Istanbul und von dort aus nach Palästina, wo sie wieder mit ihrer Tochter zusammentraf. Das Forschungsteam zitiert Malka Dingenthal aus einem Interview, das 1964 von der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel geführt wurde.

Carla und Fathieh reflektieren ihren Forschungsprozess, sprechen über ihre – teilweise ambivalenten – Gefühle und Gedanken dabei und formulieren ihre Wünsche für die Zukunft.