Ruth Winkelmann

Was kann man von Zeitzeug*innen lernen?

Vor mehr als 90 Jahren kam es in Deutschland zur Machtübertragung an die Nationalsozialisten und der Terror gegen Jüdinnen und Juden sowie andere Menschen, die nicht dem nationalsozialistischen Weltbild entsprachen, begann. Noch gibt es Menschen, die diese Zeit miterlebt haben. Zum Beispiel die jüdische Zeitzeugin Ruth Winkelmann. Ruth Winkelmann wurde 1928 in der Nähe von Berlin geboren. Ihre Familie väterlicherseits war jüdisch und wurde im Nationalsozialismus verfolgt. Als Mädchen versteckte sie sich in einer Gartenlaube im Norden von Berlin und überlebte so den Holocaust. Heute spricht die Zeitzeugin regelmäßig vor Schulklassen und anderen Gruppen und erzählt von ihrem Leben.

Im Rahmen des Anne Frank Tages hat sie Schüler*innen von ihrer Verfolgung berichtet und warum es für sie wichtig ist, öffentlich über ihre Erlebnisse während der NS-Zeit zu sprechen. Sie sagt: »Toleranz ist das, was man Kindern lehren sollte. Toleranz ist noch wichtiger als alles andere.«

Ruth Winkelmann spricht mit Schülern über ihr Leben.